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Freitag, 31. März 2017

Von Swaziland in den Hluhluwe NP

 Gestern fiel der Blog aus, weil wir hier am Pool einen Ruhetag verbracht haben.
 Es gab deshalb auch kaum was zu fotografieren. Der Vogel hier musste dann halt herhalten.
 Heute Morgen nach dem Frühstück haben wir unser Auto beladen, das von Heinzelmännchen zwischenzeitlich gewaschen worden war,
 Wir sind dann von der Lodge viele Kilometer bergab gefahren. Da unten wird dann ein Teil des Industriewaldes zu Brettern verarbeitet, die zum trocknen in der Sonne stehen.


 Bei Malkerns sind wir auf Empfehlung unseres Hotel zu Swazi Candles gefahren, einer Kerzenfabrik mit einem Markt für lokales Kunsthandwerk. Sehr nett und vor allem waren die Verkäufer sehr zurückhaltend und unaufdringlich, so dass man sich in Ruhe umsehen konnte.



 Ebenfalls auf Empfehlung der letzten Lodge sind wir dann wieder 1 km zurückgefahren und haben anstatt der MR18 die MR27 in Richtung Manzini genommen. Es ist nur ein kleiner Umweg und man kommt da nach einigen Kilometern am "House of Fire" vorbei, mit witzigen Bauten. Die sind da noch kräftig am erweitern und das Konzept scheint zu funktionieren.


 Auf dem Weg nach Manzini, der größten Stadt in Swaziland, war dann diese Parade. Warum, wissen wir nicht.


 Wir sind in Manzini ohne anzuhalten durchgefahren. Da war die Hölle los und alles voll auf den Straßen.

Wenige Kilometer später war es dann wieder geruhsamer und es kam die Straße der Kühlboxverkäufer. Überall hingen Plastikeimer mit einem Stück Kabel dran am Straßenrand.
 So, und jetzt muss ich ein bisschen ausholen.
Das Fahren hier ist echt Hölle. Die zugelassene Geschwindigkeit wechselt alle paar hundert Meter, was niemand interessiert.
Wenn man im 60-er Bereich mit 80 fährt, wird man von allem, inklusive LKW mit Anhänger, überholt und zwar mit richtig viel Speed.
Wir sind einfach unseren üblichen Trödelstil weitergefahren, haben uns aber wirklich keine Gedanken mehr über die Geschwindigkeitstafeln gemacht, die alle hier ignorieren.
Und dann: Radarkontrolle. Alle Autos standen da, natürlich auch wir und ich habe den ersten Auslandsstrafzettel meines Lebens kassiert, umgerechnet 4 Euro für 20 zu schnell.
 Ein paar Kilometer weiter war dann gleich noch eine Kontrolle, aber einmal am Tag reicht ja, da sind wir ungeschoren davon gekommen.

Es ging dann über Big Bend nach Lavumisa, wo wir gegen 13.00 Uhr am Grenzübergang waren und die Einreiseformalitäten nach Südafrika hinter uns gebracht haben.
 Da wir die nächsten 3 Tage im Nationalpark sind, wo es nichts drumrum gibt, haben wir in Mkuze noch getankt, Geld geholt und ein bisschen eingekauft.

 Dann ging es weiter nach Hluhluwe, wo wir gegen 15.00 Uhr am Memorial Gate in den Park gefahren sind. Es ist ein SUN-Park, weshalb der Eintritt von 210 Rand pro Person und Tag wieder mit unserer Wildcard abgegolten ist.
Hluhluwe ist der älteste Nationalpark in Afrika.
 Gleich nach der Einfahrt gab es viele Warzenschweine.
Es war zwischenzeitlich gnadenlos heiß und wir hatten keine große Lust mehr, noch lange herumzufahren, weshalb wir auf direktem Weg zur Lodge gefahren sind. Man darf in dem Park selber fahren, wir hätten also durchaus noch rumkurven können.

 Die Straßen sind hier sehr schmal und die dichten Hecken und Bäume lassen nur wenig Sicht zu.

Man sieht die Tiere erst, wenn sie direkt vor einem stehen.



 Gegen 16.30 Uhr waren wir dann in unserer heutigen Lodge, der Rhino Ridge Lodge, in der wir 3 Nächte bleiben.

Die Lodge ist traumhaft schön. Hier mal ein paar Bilder unseres Zimmers.


Hier sind wieder 2 Gamedrives am Tag inbegriffen. Die Nachmittagsfahrt haben wir verpasst, weil die schon um 16.00 Uhr angefangen hat, aber wir hätten eh keine Lust mehr gehabt, mitzufahren. Wir waren heute einfach platt, weil es so heiß war und die Fahrt mit Grenze und allem drum und dran recht anstrengend war.
Wir haben jetzt morgen und übermorgen genug Zeit, hier Pirschfahrten mitzumachen und dazwischen im schönen Zimmer zu relaxen.

Mittwoch, 29. März 2017

Kruger NP - Swaziland (Forester Arms)

 Da wir heute nicht so weit zu fahren hatten, haben wir nochmal eine große Runde im Kruger NP gedreht und sind nicht gleich ans Gate gefahren.

Man sieht hier wirklich alle paar Minuten irgendwas und das macht das Scannen des Gebüschs so interessant.
Als erstes kamen mal 2 Büffel.
 Und wie immer viele schöne Vögel, bei denen wir meistens nicht wissen, was es für welche sind. In unserer Karte vom Nationalpark sind zwar 3 Seiten mit den Bildern und Namen der Arten, aber die sehen sich teilweise so ähnlich, dass wir oft nicht eindeutig sagen können, was es für einer ist.
 Nach einigen Kilometern auf einer Brücke mit vielen Affen stand ein Auto mit 4 Einheimischen auf der Straße, die eine Reifenpanne und kein Werkzeug hatten. Er hatte nur eine Nuss für die Radschrauben. Wir haben ihm dann unser Werkzeug geliehen, was allerdings nicht passte. Unser Verlängerungsstück zum Ablassen des Reserverades hat er dann in die Nuss gesteckt und 4 von 5 Schrauben aufbekommen. Bei der 5. ist das Teil abgebrochen und jetzt haben wir kein Wechselwerkzeug mehr.

 Was im Kruger ebenfalls nett ist. Es gibt immer wieder schöne Rastplätze mit Verkaufsstellen, wo man mal was trinken kann. Viele, die früh los fahren, machen hier dann nach den ersten 2 Stunden Fahrt ihre Frühstückspause, zumal man auch ein komplettes Frühstück mit Eiern und allem drum und dran für wenig Geld bekommt.
Der Vogel hier hat sein Spiegelbild gesehen und es über Minuten heftig attackiert.
 Auf den Rastplätzen muss man sein Essen allerdings wieder bewachen, sonst wird es von den Affen geklaut.
So sieht ein Elefant aus, wenn er sauer ist. Der ist wieder erschrocken, als wir durchgefahren sind.
Sie stellen dann die Ohren aus, damit sie optisch größer wirken und schauen dich direkt an. Ein deutliches Zeichen, ein bisschen auf Abstand zu gehen und den Gang eingelegt zu lassen.




 Das ist ein seltener Hornrabe, von dem wir später noch einmal einen gesehen haben. Die Bilder kommen noch weiter unten.

Wenn man den sieht, soll man es melden, vermutlich weil er so selten ist.
Wir man auf den Bildern sieht, war es heute wieder ziemlich bewölkt aber trotzdem sehr warm.




 Hier fing es dann auch mal an, leicht zu regnen. Der Spuk war allerdings in wenigen Minuten vorbei.





 Diese frechen Vögel sitzen immer auf den Großtieren -hier auf dem Giraffenhals- und nerven die Viecher. Sie gehen besonders gerne an die Ohren, vermutlich um die Milben zu holen.
 An einem See gibt es eine Beobachtungshütte, wo diese Fledermaus im Dachgebälk wohnt. Ich finde, die hat ihren eigenen Charme. Schön ist anders.

 Als wir dort saßen, kamen 2 Wasserschildkröten an Land und glotzten uns an. Ob die was zu essen wollten? Keine Ahnung.





 Ja und dann, wie gesagt, der nächste Hornrabe direkt an der Straße und der ließ sich von uns nicht stören und blieb für die Fotosession stehen.


 Kurz vor Verlassen des Parks kam dann gerade noch einmal eine Herde Elefanten mit vielen Jungen an ein Wasserloch. Die Kleinen hatten richtig Spaß sich im Matsch herumzuwälzen.

Gegen 14.00 Uhr fuhren wir dann aber aus dem Nationalpark raus, da wir noch 150 km zu fahren hatten.


 Es ging dann los in Richtung Swaziland. Schon vor der Grenze änderte sich die Landschaft völlig. Alles saftig grün, überall Wasser und riesige Plantagen, vor allem Bananen.


 Nach ca. 50 km waren wir am Grenzübergang nach Swaziland. Man muss erst einen Ausreisestempel holen, dann durch ein Gate fahren und auf der anderen Seite bekommt den Einreisestempel und muss 50 Rand Straßenbenutzungsgebühr bezahlen. Das ging alles recht schnell und unkompliziert.
 Auch nach der Grenze war dann alles saftig grün mit Kühen auf den Weiden, so dass es teilweise wie zu Hause aussah. Drumrum überall Berge und die Straße ging dann auch lange Zeit steil nach oben durchs Gebirge.
 Die wenigen Ortschaften, durch die wir gefahren sind, sehen allerdings auch nicht aufgeräumter auf als in Südafrika.



 Gegen 17.00 Uhr waren wir dann in unserem Hotel, dem "Forester Arms" in Mhlambanyatsi, ca. 25 km vor der Hauptstadt entfernt. Es liegt geschätzt auf ca. 800 bis 1000 Meter Höhe inmitten von hässlichem Industriewald.
Die Zimmer sind schön und am Abend gibt es hier ein Menü mit mäßiger Auswahl.

Als wir ankamen waren 2 Busse hier und das Hotel wohl auch ziemlich ausgebucht. Die fahren morgen aber alle weg und dann dürften wir hier Ruhe für einen Faultag haben.
Bei unserer Ankunft war es rechts kühl hier oben, so dass wir sogar mal wieder eine lange Hose und ein Jäckchen zum Abendessen angezogen haben. Nach der Hitze in den letzten Tagen ist so eine Abkühlung aber ganz angenehm, man muss ja nicht immer nur schwitzen.