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Donnerstag, 9. März 2017

Augrabies - Twee Rivieren (KTP)

Heute hatten wir ein aufregendes Frühstück. Ich bin früh aufgestanden und habe erstmal eine Zigarette geraucht.
Die Wolken vom Vorabend, an dem es tatsächlich auch noch 2 Tropfen geregnet hat - wirklich nur 2 dicke Tropfen - hatten sich verzogen.
Als ich kurz reingegangen bin, um was zu holen, sagten mir die Nachbarn als ich zurückkam, dass gerade ein Affe auf dem Tisch war und die Zigarettenpackung in der Hand hatte. Es war Gott sei Dank ein Nichtraucher und er ließ sie liegen.


Wir haben dann unser ganzen Frühstückszeug rausgeräumt und dann ging der Zirkus los. Plötzlich überall Affen, 2 von vorne, eine von hinten übers Dach und alle um den Tisch rum. Die ließen sich durch nichts verscheuchen und haben nur gefaucht. Deshalb gibt es von der Attacke auch keine Bilder, weil wir alle Hände voll zu tun hatten, unser Zeug in Sicherheit zu bringen. Da hat sogar die Manguste blöd geschaut....
 ...und gefaucht....
...und das Dassie hat dem Treiben fasziniert zugeschaut.
Während ich die Kamera und den Toast in Sicherheit gebracht habe, konnte C. nicht alles verteidigen und die Butterdose war weg. Nun kam der Nachbar mit dem Wischmop zur Hilfe und hat dem Diebesgesindel eine gedonnert, worauf die Butterdose ins Gebüsch flog.
Seither knistert das Toastbrot so komisch.
Wir haben dann das Frühstück drinnen beendet, was wesentlich entspannter war.

Nach dem aufregenden Frühstück sind wir die 38 km nach Kakamas gefahren. Vor uns waren mehrere LKW's mit Trauben, die dann die richtige Abbiegung zur Weinkellerei genommen haben. Hier macht man ja auch anderen Unsinn mit Trauben.
 In Kakamas gibt es den Pink Padstall, eine urige Kneipe mit kleinem Laden, in dem vor allem selbstgemachte Marmeladen und getrocknete Früchte verkauft werden. Da wir direkt vom Frühstücken kamen, war es für einen Kaffee noch zu früh.




Die Eselskarren sind selten geworden aber ab und zu sieht man noch einen.


Hinter dem Pink-Padstall dann wieder ein Traubendesaster.
Man wirft die Dinger einfach zum Trocknen auf den Betonboden um schreckliche Rosinen daraus zu machen. Im Pink Padstall kostete das halbe Kilo umgerechnet 2 Euro.

Wenn man schon den Saft nicht haben will, könnte man sie ja auspressen und den Rest den Rosinenfans geben.
Ich kann über so eine Verschwendung nur den Kopf schütteln.


Kurz hinter Kakamas zweigt die Straße nach Riemvasmaak ab.

Wir sind schon von 2 Jahren diese schöne Strecke gefahren, die von den Touris nicht genutzt wird.

Die fahren alle über Upington in den KTP.

 Es ist zwar alles Schotterpiste, aber meist sehr gut befahrbar und man ist nahezu alleine unterwegs, was uns wesentlich lieber ist, als auf den Hauptstraßen rumzugondeln.

An der ersten T-Kreuzung muss man nach rechts abbiegen und einige Kilometer fahren....


 .....bis man bei Lutzputs links über die Eisenbahn weiter in Richtung Noeniput abbiegt. Man überquert dann hinter Noeniput die N 10 und fährt geradeaus weiter auf der Schotterstraße.
In Noeniput wollten wir tanken, da es dort die letzte Tankstelle vor dem KTP gibt. Sie war auch sehr preiswert, aber geschlossen. Die machen bis 15.00 Uhr Mittagspause.




Unterwegs gab es immer wieder große Webervögelnester...
....und hier einer der Bewohner.
Woher die allerdings wissen, welchen Eingang sie anfliegen müssen, ist uns ein Rätsel. Keine Straßenschilder und keine Hausnummern.

Die Straße führt immer wieder durch riesige rote Dünen.
Die Pfützen auf und neben der Straße wurden immer mehr. Vermutlich ist der Regen, den wir gestern von Augrabies aus gesehen haben, hier runtergekommen.

Durch den Regen sprießen überall die Blümchen, selbst auf der Straße.

Man sieht hauptsächlich Springböcke und ab und zu auch mal ein paar Strauße.

 An allen feuchten Stellen auf der Fahrbahn sitzen unzählige Schmetterlinge, die leider auch nicht verschwinden, wenn man mit dem Auto kommt.
Ich weiß nicht, wie viele wir heute gemeuchelt haben.


Und dann kamen ca. 100 km vor dem KTP die ersten Geier, die in den Bäumen in ihren Nestern hockten.

Kurz nach 16.00 Uhr waren wir dann in Twee Rivieren. Die Hütten sind mit jeweils 4 Betten und einer kompletten Kücheneinrichtung ausgestattet.
Die haben Weißwein- und Rotweingläser, Nudelsiebe und Fischmesser, es ist alles da.

 Da es doch ein recht langer Fahrtag mit 370 km war, sind wir erst mal vor die Hütte gesessen und haben relaxt.
Die Vögel kamen dann ganz von alleine, vor allem diese Langschwänze (lateinischer Name nicht bekannt), die wir schon seit Springbok gesehen haben aber nie vor die Linse bekamen.


Und jetzt gibt es Abendessen. Hier läuft das Internet über das Handy einwandfrei, so dass wir wohl auch morgen noch einen Blog schreiben können, da wir 2 Tage hier übernachten.

Dann gehts erst Mal für mehrere Tage in die internetfreie Zone.

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