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Montag, 13. März 2017

KTP - Von Twee Rivieren ins Kalahari Tented Camp (3 Nächte)

Nachdem wir heute (16.03.) in der Molopo-Lodge außerhalb des KTP sind und mal wieder Internet haben, fasse ich hier mal die 3 Tage vom 11. bis 13.03 zusammen, weil mir das sonst zu viel wird mit dem Nachschreiben.
Am 11.03. haben wir unsere Unterkunft innerhalb des KTP gewechselt und sind zum Kalahari Tented Camp gefahren, wo wir für 3 Tage eigentlich ohne Strom und abgeschnitten von der Internetversorgung sind.
Allerdings muss man sagen, dass man vollen Handyempfang im namibischen Netz hat. Unsere Südafrika-Datenkarte unterstützt aber kein Roaming. Man müsste sich hier also eine weitere SIM-Karte aus Namibia zulegen, was sich wegen 3 Tagen nicht lohnt.
Wir haben kurz nach 09.00 Uhr ausgecheckt und sind dann die Nossob Road bis zum Dikbaardskolk gefahren. Das sind 107 km und genau so weit, als wenn wir auf dem direkten Weg zum Tented Camp gefahren wären. Von dort sind wir auf den Eland Drive bis Kamqua und dann hoch ins Camp gefahren.
Durch den Umweg passte es mit der Zeit, weil wir vor 14.00 Uhr sowieso nicht im Camp ankommen durften. 

Die Tierwelt war überschaubar und bot zunächst die üblichen Verdächtigen, da sich die meisten Tiere schon in den Schatten verzogen hatten. Gegen 10.00 Uhr entdeckten wir allerdings dieses Gerippe und im Busch daneben sah man 2 Löwenrücken. Die waren ob des opulenten Mahls aber so fertig, dass sie sich nicht rührten.
Die Strauße nahmen ein Staubbad und auch sonst waren ein paar Vögel rum.


An der Einmündung bei Kamqua lief gerade diese Giraffe ans Wasserloch und stand dann unschlüssig rum, ohne zu trinken. Sie starrte immer ins Gebüsch und kurz darauf wussten wir auch warum.
Eine Löwendame kam heraus und hatte wohl ein dringendes Bedürfnis, was sie um diese Tageszeit in die Sonne trieb.
Danach trottete sie zum Wasserloch, nahm einen Schluck und trollte sich wieder in den Schatten.
Die Giraffe zog es bei der Gesellschaft vor, das Trinken auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben und trottete davon.



Wir haben dann das ganze Gebüsch abgesucht, weil Löwendamen selten alleine sind. Es waren aber keine anderen Löwen in ihrer Nähe.
300 Meter weiter auf der anderen Seite der Straße wussten wir dann warum. Nur 5 Meter neben der Straße lagen 2 weitere Löwendamen und in einigen Metern Abstand ihr Herr und Gebieter.
Vermutlich gab es Zickenkrieg, weshalb die eine Löwin vorübergehend die Einsamkeit gesucht hat.




Auf dem weiteren Weg haben wir noch ein paar schöne Vögel und eine Giraffenherde, die allerdings weit im Gelände verstreut war, gesehen.




Gegen 15.30 Uhr sind wir hier im Camp eingetroffen und haben unsere Hütte bezogen. 
Die Küche mit Esszimmer ist separat. Es gibt einen großen Kühlschrank, der mit Gas betrieben wird. Gekocht wird auch mit Gas und an Strom gibt es Batteriestrom (12V) aus Solarpanels für das Licht. Die Hütten sind einfach eingerichtet aber mehr braucht man auch nicht.
Hier kam nun zum ersten Mal mein mitgebrachter Spannungswandler zum Einsatz. Einfach das Ding an die Solarbatterie angeklemmt und schon hatten wir unsere 230V-Versorgung zum Laden des Laptops und der Foto-Akkus.

Ab Abend stapfte laut brüllend eine Löwin vorbei. Bis wir unseren Foto geholt hatten, war sie allerdings hinter den Büschen verschwunden.
Mit unserem mitgebrachten Holz haben wir am ersten Abend den Grill angeworfen. Die Steaks und alle anderen Lebensmittel haben wir schon seit Springbok spazieren gefahren aber dank unserer Kühlbox, in die wir immer noch 2 bis 3 eingefrorene Wasserflaschen legen, bleiben die Lebensmittel auch im Auto tagsüber richtig kalt, so dass nichts vergammelt.
Am nächsten Morgen haben wir dann das Frühstück bei dieser Aussicht genossen. Es ist hier einfach nur schön, auf der Veranda zu sitzen und zu schauen, welche Tiere gerade durchmarschieren.

Es kamen auch immer wieder Vögel vorbei und machen mal eine Pause auf unsere Veranda.

Wir haben auf den Morning-Drive verzichtet und sind erst am Nachmittag noch einmal eine Runde gefahren.
Da in die eine Richtung nach nur 3 km das Camp „Mata Mata“ liegt und dort der Grenzübergang zu Namibia ist konnten wir nur wieder in die Richtung fahren, aus der wir gestern gekommen sind. Wir sind die ca. 50 km bis zum Abzweig bei Kamqua, wo am Vortag die Löwen lagen, gefahren. Auf dem Hinweg haben wir sehr wenige Tiere gesehen, da alle noch im Schatten lagen, selbst die Giraffen.
Auf dem Rückweg war dann alles auf den Füßen und an den Wasserlöchern.





Am Abend hatte es einen fetten Vollmond. Das angenehme hier ist, dass es sofort nach Sonnenuntergang merklich abkühlt und am Morgen sogar richtig frisch ist, zum Schlafen ideal.

Am 3. Tag im Tented Camp haben wir Faultag gemacht, nur ein bisschen Wäsche gewaschen.

Ich bin nur kurz nach Mata Mata gefahren, um das Auto vollzutanken, weil wir Morgen einen langen Fahrtag mit rund 400 km haben.

Es gab auch von der Veranda aus den ganzen Tag über genug zu sehen.


Wenn diese Sekretärvögel am Trinken sind, sieht das schon lustig aus. Man meint, sie plumpsen ins Wasser.
Hier im Tented Camp hätten wir es noch ein paar Tage ausgehalten. Der wirklich einzige Nachteil ist, dass es in der Nähe des Parkausgangs liegt und man somit immer nur in eine Richtung in den Park fahren kann. Immer die selbe Straße entlang wird irgendwann langweilig, obwohl man immer wieder andere Tiere sieht.

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